Contemporary Australian Aboriginal art in conversation with Renaissance-style gilded sculptures from South Tyrol, Italy.
The two groups of artists may be separated by 15,000 km, but they share a similar history of knowledge and skills being passed down through the generations. By bringing Aboriginal painting into conversation with an Italian sculptor from the Dolomites in South Tyrol, this exhibition offers a glimpse into how traditions that have been passed down through countless generations are being reimagined in our contemporary era.
The artworks are connected to religious ceremony and place, which is revealed through each artist’s unique expression. Reaching back to the beginnings of human history and across the continents, this exhibition celebrates tradition in a time of rapid change.
The Aboriginal paintings on canvas are from central desert regions of South Australia and Western Australia, and the bark paintings are from Buku-Larrnggay Mulka, Arnhem Land in Australia’s far northern tropics. The artworks are simultaneously traditional and contemporary: they depict ancient stories while being infused with colonial and modern history, politics and personal memories, making the interpretation multi-layered with relevance beyond Australia. The majority of the participating Aboriginal artists are represented in museums around Australia and the world.
Egon Digon was born into the renowned woodcarving tradition of Val Gardena. He trained and worked under his father, but began to forge his own path as an artist. Digon combines naturalistic plant motives carved in gilded wood with discarded once-functional rusted objects to represent our interaction with our environment and the desire to break free from social constraints. What was once commissioned for the beautification of churches and palaces now stands as art in its own right.
Zeitgenössische Kunst der australischen Aborigines im Dialog mit vergoldeten Skulpturen aus Südtirol im Renaissance-Stil.
Obwohl zwischen den Künstlern dieser Ausstellung 15.000 Kilometer liegen, haben sie doch alle eines gemeinsam: das Wissen und Können, das ihrer Kunst zugrunde liegt, wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Der Dialog zwischen den kraftvollen Arbeiten der Aborigines mit denen eines italienischen Bildhauers aus den Südtiroler Dolomiten erlaubt uns einen Blick auf alte Traditionen, die im Hier und Jetzt neu gedacht werden. Die ausgestellten Werke verbindet ein Bezug auf religiöse Zeremonien und Orte, der jedoch auf ganz unterschiedliche Weise seinen Ausdruck findet, immer geprägt durch die individuelle Handschrift der jeweiligen Künstler.
Die Ausstellung nimmt uns mit auf eine Reise zum Anbeginn der Zeit, über Kontinente hinweg und hilft uns, den Wert von Traditionen in einer Zeit des rapiden Wandels besser zu verstehen.
Die Gemälde der Aborigines auf Leinwand stammen aus dem Outback in Süd- und Westaustralien, die Gemälde auf Baumrinde aus Arnhem Land im äußersten Norden Australiens. Alle Werke zeigen überlieferte Geschichten, die ebenfalls moderne und Kolonialgeschichte beinhalten. Sie sind politisch und gleichzeitig voller persönlicher Erinnerungen. Auf diese Weise entsteht eine vielschichtige Interpretation, deren Bedeutung weit über die Grenzen Australiens hinausgeht. Fast alle der ausgestellten Künstler sind in wichtigen australischen und internationalen Museen vertreten.
Egon Digon wurde in die berühmte Holzschnitz-Tradition des Val Gardena hineingeboren. Ausgebildet von seinem Vater hat er schnell seinen eigenen künstlerischen Weg eingeschlagen. Digon verbindet naturalistische Pflanzen-Motive, die er in vergoldetes Holz schnitzt, mit ausgemusterten, verrosteten Objekten. Dieses Zusammenspiel repräsentiert unsere Interaktion mit unserer Umwelt und den Wunsch, aus sozialen Zwängen auszubrechen. Was einst zur Verschönerung von Kirchen und Palästen in Auftrag gegeben wurde, steht jetzt für sich alleine als eigenständige Kunst.
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